Marathontraining: Halbzeit!

Oli beim HM-TestlaufHeute war es soweit: die ersten sechs Wochen unseres Trainingsprogramms sind nun vorĂŒber und wir haben unsere Ziele bislang alle erreicht. 

Einfach war es zeitweise allerdings nicht, denn dauerhaft die Power hochzuhalten ist gar nicht so einfach. So gibt es immer wieder Tage, an denen einem das Laufen eher schwer gefallen ist. GlĂŒck hatten wir bis jetzt jedoch beim Wetter. Meistens war es wirklich sehr angenehm, nicht zu kalt und nicht zu warm. Vor allem aber fast ganz ohne Regen. Zwar ist es nicht so, dass wir dann nicht laufen wĂŒrden, jedoch ist es ohne Regen angenehmer.

Das Training heute war fĂŒr uns beide gleich: Halbmarathon im Wettkampfmodus! Eigentlich hĂ€tten wir auch gerne an einem echten Wettkampf teilgenommen, jedoch gab es hier in der NĂ€he keinen – leider.

Da wir beide mit verschiedenen TrainingsplĂ€nen laufen, konnten wir diesmal nicht zusammen rennen. Zwar haben wir das schon gemacht, aber dann nur bei den sehr langen LĂ€ufen. Unsere Pulsbereiche und auch die Vorgaben der PlĂ€ne weichen doch sehr stark voneinander ab. Sicher war aber, dass wir uns auf der Strecke sehen wĂŒrden.

Alex beim HM-TestlaufIch nahm mir vor, dass ich die ersten 10 Kilometer in einem lockeren Tempo laufe, damit ich dann ab Kilometer 11 noch etwas nachlegen konnte. Die Erinnerung an den Halbmarathon in Freiburg war auch prĂ€sent, da sind wir die ersten 10 Kilometer etwas ĂŒber 10 km/h gerannt. Mir war aber auch noch im Kopf, dass ich zum Ende hin total im Eimer war und das sollte mir diesmal nicht passieren. Nun denn, ich startete mit 11-12 km/h und einem fĂŒr diese Geschwindigkeit eher ruhigen Puls. Als ich dann den 11. Kilometer erreichte und damit knapp mehr als die HĂ€lfte der Strecke hinter mir hatte, erhöhte ich langsam die Geschwindigkeit bis ich meinen Wettkampf-WohlfĂŒhlpuls erreichte. Mit dieser Speed rannte ich dann auch bis zum Ende durch – und damit kratzte ich dann immer wieder an der 13 km/h-Grenze.

Bei Kilometer 17 schoss mir dann durch den Kopf, dass ich doch etwas zu Trinken hĂ€tte mitnehmen sollen. Hier wurde plötzlich der Körper schwerer, jedoch wollte ich unbedingt die Geschwindigkeit halten. Und bevor wieder einige denken, dass ich mich zu stark beanspruchen wĂŒrde: Mir ging es blendend und ich hĂ€tte auch noch schneller laufen können. Aber mein Ziel war es, schneller als beim HM Freiburg zu sein und das mit weniger Durchschnittspuls. Die letzten 6 Wochen Training sollten doch auch etwas gebracht haben. Das DurstgefĂŒhl war auch wirklich nur ganz gering…

Als ich dann den Lauf stoppte, da die 21,1 km erreicht waren, ging es mir richtig gut. Mit der erreichten Zeit von 1:43:56 Std. habe ich meinen eigenen Rekord gebrochen, welchen ich letztes Jahr mit 1:51:55 Std. aufgestellt hatte. Die Tatsache, dass man unter echten Wettkampfbedingungen noch ein paar Minuten schneller lĂ€uft als im Training stimmt mich wirklich positiv. Das Training wirkt also tatsĂ€chlich und zudem bin ich bei weitem nicht so platt wie damals. Der Grund dafĂŒr ist denkbar einfach: mein Puls war die letzten drei Kilometer nicht auf 168, sondern weit darunter. Das macht eine Menge aus!

Bei Oli lief es alles andere als geschmeidig. Er hatte wahrhaftig einen schlechten Tag erwischt und legte eine Zeit von 2:07 Std. auf die Strecke. Er hatte zum einen mit einem leicht angeschlagenen Körper zu kĂ€mpfen und zum anderen hatte er nach 15 Kilometern ein leichtes Ziehen in einer Achillessehne. Das ist keinesfalls angenehm aber war dann doch nicht so schlimm, dass er hĂ€tte abbrechen mĂŒssen.
Aber er sieht das ganze dennoch positiv, denn nach seinem Plan liegt die Zeit völlig im Rahmen.

Wie ihr also lesen könnt, lĂ€uft es fĂŒr uns tatsĂ€chlich sehr gut.

Mal sehen, zu welchen Leistungen wir dann im Stande sein werden.
Auch wir sind gespannt!

Sportliche GrĂŒĂŸe
Oli & Alex

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