Münstertäler Panoramalauf 2016

Monstertäler Panoramalauf 2016Beim zweiten Lauf des Markgräfler Cup war es für die meisten von uns die erste Teilnahme. Allerdings gab es dieses Jahr eine geänderte Strecke, sodass es doch für alle ein neuer Wettkampf war.

Um 12:40 Uhr bewegten wir uns mit dem Auto in Richtung Münstertal und konnten bei der Fahrt auf der Autobahn fast gar nichts sehen, so sehr hatte es geregnet. Wir dachten zu der Zeit noch, dass wir im strömenden Regen laufen müssten und dass die Strecke total durchgeweicht sein würde.

Die KuchenthekeIm Münstertal bzw. in der Belchenhalle angekommen, konnten wir zuerst die wahnsinnig große Kuchentheke erblicken. Tanja war schon etwas früher da und holte sich als erste ihre Startnummer ab, was wir dann auch gleich erledigten. Wir hatten noch knapp 90 Minuten Zeit bis zum Start und beobachteten durch die Fenster manchmal den Regen, der weiterhin vom Himmel fiel. Doch wie Wolfgang Bronner uns mitteilte, zeigten die Regenradar-Bilder für 15 Uhr keinen Regen mehr an, sodass wir zumindest von oben her trocken bleiben sollten.

Die Zeit vor dem Lauf nutzen wir wie immer für unsere Gespräche über Taktik, Klamotten und andere witzige Dinge, die uns so einfallen. Wir alle wollten den Lauf am Limit laufen, auch wenn wir keine Ahnung hatten, wie genau die Strecke sich anfühlen würde.
Es erreichten auch immer mehr Läuferinnen und Läufer die Halle, sodass wir einige Laufbekanntschaften begrüßen konnten.

Monstertäler Panoramalauf 2016Ausgeschrieben ist die 10 Kilometer Strecke mit 229 zu überwindenden Höhenmetern und einer Höhendifferenz von insgesamt 122 Metern. Aufmerksame Streckenleser können bei Betrachtung des Höhenprofils feststellen, dass drei längere Anstiege zu überwinden sind. Die letzten fast drei Kilometer führen dann wieder zurück ins Tal und gehen ordentlich bergab, wo man sich seine letzten Reserven aus dem Körper pressen kann.

Monstertäler Panoramalauf 2016Der Start rückte unaufhaltsam näher und wir wollten uns vorher noch etwas warm machen. Draußen hatte es mittlerweile fast aufgehört zu regnen und jeder zog sein persönliches Warmup durch. Kurz danach standen wir direkt an der Startlinie. Zugegeben, im Nachhinein betrachtet war das irgendwie falsch, denn was macht man meistens, wenn man so weit vorne steht? Richtig, man rennt zu schnell los! Tanja, Rennkrümel und Oli verdrückten sich noch rechtzeitig etwas weiter nach Hinten, Janine und ich blieben aber fast ganz vorn stehen. Für uns war es das zweite Mal, dass wir an solch einer Position standen. Wie dem auch sei, der Start hat uns voll mitgerissen und durch einen geschickten Tritt in eine große Pfütze machte ich Janine erstmal richtig nass. 🙂

Münstertäler Panoramalauf 2016Innerhalb der ersten 30 Sekunden katapultierte ich meinen Puls annähernd auf mein Maximum. Die Strecke verlief zuerst auf Asphalt und ging dann auf Schotter weiter. Später kamen Cross-Passagen dazu, die doch etwas mehr Konzentration verlangten. Fehltritte auf matschigem Untergrund können böse Folgen haben, einige von uns sind oft weggerutscht. An manchen Stellen war es zudem sehr eng, sogar so eng, dass ein Überholen unmöglich war.

Die Aussicht war oft sehr schön und wäre bei Sonnenschein sicherlich noch schöner gewesen. So musste ich auch hier einige Bilder von der Strecke schießen, was bei der Geschwindigkeit nicht immer ganz ungefährlich war.

Nach den vielen Matsch- und Wiesenwegen ging es nach dem 7. Kilometer nur noch bergab, was Höchstgeschwindigkeit bedeutete. Das macht dann auch nochmal richtig Spaß und man kann die letzten Reserven aus dem Körper quetschen. Die Verpflegungsstation war übrigens gut positioniert. Allerdings hätte ich doch lieber kaltes anstatt warmes Wasser gehabt.

Ich rechnete nach meinem Zieleinlauf damit, dass Janine kurz nach mir einläuft, aber diesmal war der Abstand doch etwas größer. Wie sie später sagte, war das absolut nicht ihr Lauf und sie hätte wohl einiges vermasselt.
Zudem habe ich auch noch im Kopf, dass einige von uns noch in der Einlaufschneise äußerten, dass sie diesen Lauf nie wieder laufen würden. 😀

Für mich ein klares Zeichen dafür, dass sie wirklich alles gegeben haben! Ok, bei diesen schwierigen Streckenbedingungen war es sicher nicht ganz so leicht und auch das Höhenprofil verlangte einiges ab.
Wir verweilten noch etwas im Zielbereich, tranken verschiedene Getränke und führten noch ein paar Gespräche, bevor es kalt wurde und wir uns in die Halle zurückzogen.

Münstertäler Panoramalauf 2016Nachdem wir alle wieder frisch und glücklich auf unseren Plätzen saßen, war bei jedem auch wieder ein Lächeln zu sehen und die letzte Stunde der körperlichen Höchstleistung war fast vergessen. Nun kam der gemütliche Teil des Tages mit leckerem Kuchen, einer heißen Wurst, einem alkoholfreien Weizen oder auch Whiskey sowie natürlich den Analysengesprächen des Wettkampfes.

Nach der Siegerehrung folge eine Tombola, bei der wir tatsächlich zwei Preise ergattern konnten. Darüber freuen wir uns natürlich! 🙂

Organisatorisch haben die Veranstalter alles richtig gemacht, auch wenn für uns am Ende beinahe keine Wurst mehr übrig war. Selbst der Kuchen war weg und das lässt vermuten, dass sie mit einem solchen Ansturm nicht gerechnet hatten oder einfach sehr viel gefuttert wurde. An dieser Stelle auch ein Dankeschön an alle Streckenposten, Verpflegungsposten und Helferinnen und Helfer, ohne sie wäre ein solcher Lauf gar nicht möglich!

Ich denke, mit unseren Zeiten, die wir in dem Matsch liefen, können wir alle zufrieden sein. Vor allem waren wir am Ende alle gesund und glücklich zusammen in der Halle.
Janine erreichte eine Zielzeit von 50:57 Min. und Tanja konnte mit 55:32 Min. diesen Lauf abschließen. Rennkrümel und Oli sind fast gleichzeitig mit den Zeiten 58:26 Min. und 58:28 Min. ins Ziel gekommen. Ich selbst erreichte mit 48:29 Min. die identische Zeit wie beim Sulzburger Frühlingslauf.

Kurz nach 18:00 Uhr verließen wir den Ort und traten die Heimreise an. Auch ein so anstrengender und trotzdem schöner Tag geht mal zu Ende, welchen wir später dann wohl alle gemütlich auf dem Sofa haben ausklingen lassen.

Danke an das Team für diesen tollen Tag!

Alle Fotos vom Wettkampf können auf unserer Facebookseite angesehen werden. Die Fotos sind übrigens auch für Nicht-Facebook-Nutzer sichtbar! 🙂

Sportliche Grüße
Alex

2 Gedanken zu „Münstertäler Panoramalauf 2016

  1. Sehr schöner und treffender Bericht.
    Gegen Schluss haben sich unsere Wege auf der Strecke mehrfach gekreuzt. Die auffallenden Whiskey Trikots sind ja nicht zu übersehen. An den Anstiegen konnte ich mich mehrmals an den zwei Trikots vorbeischieben. Eigentlich sind meine Stärken eher die Gefällstrecken. Aber genau dort auf dem letzten Asphalt sind die Beiden an mir vorbei gezogen. Das ist aber ok, ich gratuliere euch allen herzlich.
    Nach 7 Teilnahmen dort, bin ich eigentlich froh, dass es bei mir wieder einigermaßen dort lief. Und wenn es auch weh tut, Spaß hat es trotzdem gemacht.

  2. Hallo Karl,
    vielen Dank für deinen Kommentar!
    Da hast du dir wohl ein Rennen mit Rennkrümel und Oli gegeben 🙂
    Dafür, dass du “wieder einigermaßen” unterwegs warst, hast du aber eine schöne Zeit erreicht. Glückwunsch von mir!
    Gruß,
    Alex

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert