2. Schwarzwälder Schinkenlauf

2. Schwarzwälder SchinkenlaufIm letzten Jahr hatte ich noch alleine am 1. Schwarzwälder Schinkenlauf teilgenommen, diesmal waren wir vier vom Team, die sich auf den Weg zum Event machten.

Wir führten den Team-Jeep über die bisher längste Strecke zu einem Wettkampf, nämlich 50 Kilometer. Einen Tag zuvor hatten wir noch das Dach auf den Jeep gebaut, da es Regen geben sollte. Regen gab es zwar nicht, aber ohne Dach wäre es zumindest auf der Hinfahrt etwas kalt gewesen. Es war auf jeden Fall eine lustige Fahrt, denn wir haben wohl viel Aufmerksamkeit auf uns gezogen.

Jack the JeepAls wir auf der Start-/Ziellinie ein paar Bilder knipsten, bekamen wir gleich vom Eventfotografen Besuch, der uns dann auch gleich mehrmals digital aufnahm.
Nach dieser Fotosession nahmen wir unsere Sachen und holten unsere Startnummern ab. Wir hatten die Nummern 1, 2, 4, 5 und 6, wobei Dirk mit der Nummer 6 leider nicht teilnehmen konnte.

2. Schwarzwälder SchinkenlaufIn der Feldberghalle haben wir uns einen schönen Platz ausgesucht, denn es zeichnete sich ab, dass es in diesem Jahr etwas voller werden könnte. Angenehm warm war es und jeder für sich bereitete sich noch etwas für den Lauf vor. Noch etwas essen, trinken, Schuhe richtig binden und natürlich die Startnummer befestigen. Das mit den Startnummern war übrigens eine ganz neue Erfahrung. Als Oli und ich dann mit der Nummer 1 und 2 herumgelaufen sind, wanderten die Blicke der anderen Teilnehmer immer von Gesicht zur Nummer und wieder zurück. Meistens ist es ja so, dass die schnellsten Läuferinnen und Läufer die ersten Nummern bekommen. 🙂

Trotzdem hatte es uns gefreut diese Nummern zu tragen und wer weiß, wann wir mal wieder in den Genuss kommen werden. Es war auf alle Fälle ein Highlight!

Der Start rückte unaufhaltsam näher und wir sammelten uns in der Startaufstellung. Es waren mehr als doppelt so viele Teilnehmer als 2014. Vielleicht hatten hier unsere Werbung und Verteilung der Plakate und Flyer in Freiburg und Umgebung auch einen kleinen Teil dazu beigetragen.

2. Schwarzwälder SchinkenlaufDie letzten 10 Sekunden gab es einen Countdown und dann war es soweit: Wir wünschten uns gegenseitig viel Erfolg und der 2. Schwarzwälder Schinkenlauf begann. Die Zielsetzung bei uns war zwar offen, aber das Bestmögliche wollten wir dann doch herausholen. Von der Masse getrieben waren wir zuerst auf der großen und weichen Wiese unterwegs. Wir starteten ziemlich mittig und steckten damit gleich nach dem Start kurzzeitig im Getümmel. Ich selbst ließ mich total von der ersten Gruppe verleiten, die mit einer irren Pace den Hügel hinab rannte. Meine Uhr zeigte hier Werte um die 3:30 min/km, was für mich viel zu schnell ist. Wie ich später erfuhr, ließ es Oli auch gleich ordentlich rollen. 🙂

Janine wollte diesen Lauf gemütlich angehen, denn sie befand sich in einem ganz anderen Training und war schon in den frühen Morgenstunden knapp zwei Stunden unterwegs und zog währenddessen ca. 17 Kilometer.
2. Schwarzwälder SchinkenlaufAlex und Oli wollten den Lauf gemeinsam genießen und hatten auf der Strecke auch ihren Spaß. Für beide war es ein etwas anderer Lauf als sonst, denn mit etwa 200 Metern bergauf und bergab hatten sie bisher noch keinen Wettkampf. Dennoch sagten sie danach, dass es ein schöner Lauf gewesen sei.

Bei mir bestätigte sich leider das Gefühl, dass ich nicht richtig fit bin. Schon am Morgen nach dem Aufstehen fühlte ich mich anders als sonst, aber nicht so schlimm, dass ich den Lauf hätte sausen lassen müssen. Ich kämpfte mich durch die Strecke und kam dabei sogar mit einigen ins Gespräch. Es war für mich gar nicht so einfach, denn wenn ich mich mit Maximalpuls bewege, kann ich eigentlich gar nicht reden. 🙂

2. Schwarzwälder SchinkenlaufAls es dann ab dem 6. Kilometer nur noch bergab ging merkte ich wiederholt, dass ich keinen Vortrieb hatte. Gefühlt war ich total am Ende. Selbst als ich dann auf den letzten zwei Kilometern mehrfach überholt wurde, konnte ich absolut nichts dagegen tun. Das letzte Stück, die große Wiese, war für mich extrem anstrengend. Die Füße versanken richtig im weichen Boden und ich sah die Zeittafel aus der Ferne. Ich vermute, dass mir hier immer noch der Brockenlauf vor einer Woche im Köper steckt und die Regeneration nicht ausgereicht hatte. Letztes Jahr lagen zwei Wochen zwischen diesen beiden Wettkämpfen, dieses Jahr nur eine. Damit war dies mein erster Lauf, bei dem ich mich nicht verbessern konnte, denn ich kam 11 Sekunden später ins Ziel als beim 1. Schinkenlauf. Ich nahm meine Medaille in Empfang, drehte mich zur Strecke und sah ganz hinten Janine aus dem Wald herauskommen. Unglaublich, denn mit den Laufkilometern vom Morgen war sie verdammt dicht hinter mir. Und das, obwohl sie gar kein Gas geben wollte. Sie sagte mir aber gleich im Ziel, dass es einfach sehr gut lief.
Später stellte sie fest, dass sie in ihrer Altersklasse auf den 1. Platz gerannt ist! 🙂

2. Schwarzwälder SchinkenlaufKurze Zeit später sah ich dann zwei leuchtende T-Shirts aus dem Wald kommen – das mussten Alex und Oli sein! Ich drehte mich um und sah die Uhr, die 57 Minuten anzeigte.
Oh, dachte ich, dass wird ganz schön knapp, aber vielleicht schaffen sie es noch unter einer Stunde!

2. Schwarzwälder SchinkenlaufAls sie dann dem Ziel immer näher kamen, wurden sie stark angefeuert, damit sie den Lauf noch unter einer Stunde schaffen! Und ja, sie haben es geschafft! 🙂

Wir haben es geschafft!Kaputt aber glücklich nahmen wir noch ein warmes Getränk zu uns und zogen uns dann in die warme Feldberghalle zurück, um irgendwann die nassen Klamotten loszuwerden. Drinnen war es so angenehm warm, dass wir uns erstmal hinsetzten und über den Lauf sprachen. Es dauerte nicht lange, da wurden auch schon die Sieger vom Kinderlauf, 3k-Lauf und natürlich vom 10k-Lauf geehrt. Beim 10k-Lauf gewann von den Männern Bruno Schumi mit einer Zeit von 35:41 Min und bei den Frauen Stefanie Doll mit 39:32 Min. Wahnsinns Zeiten – Gratulation!

2. Schwarzwälder SchinkenlaufAuch in diesem Jahr erhielten die jeweils ersten 20 Plätze M/W einen Schwarzwälder Schinken als Preis. Hier konnten Janine und Alex mit den Plätzen 6 und 20 diesmal einen Schinken abgreifen! Damit standen erstmalig gleich zwei Mitglieder des Whiskey Running Team mit einem Preis in der Hand auf der Bühne! Herzlichen Glückwunsch nochmal und das macht mich richtig stolz!

Ein schöner Tag!Nachdem wir uns noch etwas entspannt hatten und die Halle so langsam leer wurde, machten wir uns auch auf den Heimweg. Es war ein richtig schöner Tag und ein sehr gut organisierter Wettkampf! Es hat uns Spaß gemacht und wir sind im nächsten Jahr bestimmt wieder mit dabei.

Das große Mampfen danach!Später haben wir den Tag noch gemütlich bei einem 3-Gänge-Menü ausklingen lassen. Hier haben wir ganz sicher keine Kalorien gezählt und waren fast zwei Stunden im Genusstempel. Da ist so einiges über die Theke gegangen.

Hier noch die offiziellen Ergebnisse, die das Team beim 2. Schwarzwälder Schinkenlauf mit insgesamt 115 Finisher erreichen konnte:
Schinkenlauf-Ergebniss-WRT

Sportliche Grüße
Alex

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