Ultralauf: Der Wahnsinn kann beginnen

AlexSchon letztes Jahr nach dem Marathon hatte ich das GefĂŒhl, dass noch irgendetwas nach den 42 Kilometern kommen mĂŒsse. Und schon begann die Suche nach einer Distanz, die ĂŒber der des Marathons liegt und meinen Vorstellungen entsprechen wĂŒrde. Ein kleiner Ultralauf sollte es werden.

Lange habe ich gesucht und dabei viele LĂ€ufe entdeckt. Es wird ja tatsĂ€chlich alles geboten, was man sich so vorstellen kann. Ich schaute jedoch erstmal auf die LĂ€ufe, die in der Gegend stattfinden, und da ist es dann schon etwas ĂŒbersichtlicher, denn so viele gibt es hier in der NĂ€he nicht.

Letztendlich habe ich mich fĂŒr den Fidelitas Nachtlauf entschieden, bei dem es sich um einen 80 Kilometer langen Ultralauf handelt. Hierbei betragen die Höhenmeter aufwĂ€rts knapp ĂŒber 1000 Meter, was mich etwas an den Brockenlauf erinnert, denn dort zeigte mir die Runtastic-App 925 Meter aufwĂ€rts. Das bedeutet, dass ich etwa dreimal mehr Strecke fĂŒr diese Höhenmeter zur VerfĂŒgung habe.
Ich muss leicht schmunzeln, denn das muss die Hölle sein. NatĂŒrlich ist dieser Lauf mit keinem der anderen LĂ€ufe, die ich bisher gemacht habe, zu vergleichen.

Ich habe so einige Erfahrungsberichte von UltralĂ€ufern gelesen, um einen tieferen Eindruck gewinnen zu können. Leider schreiben meistens die Leute einen Bericht, die es ganz gut ĂŒberstehen. Andere, die sich wirklich quĂ€len und richtig leiden, schweigen meist. Mir ist bewusst, dass ich ganz sicher leiden werde, denn allein die Vorstellung, fast einen doppelten Marathon zu laufen… da muss man schon etwas bekloppt sein. 🙂

Aber ich glaube zu wissen, wie ich mich vorbereiten kann bzw. muss und habe dafĂŒr meinen persönlichen Plan bereits am 29.10.2014 fertiggestellt. Auch das hat ziemlich lange gedauert, denn woher sollte ich denn wissen, wie man dafĂŒr einen Plan erstellt? Im Netz stehen dazu viele Tipps und Hinweise, auch Aussagen, dass dieser Plan nicht so sehr von einem Marathonplan abweichen wĂŒrde.
Wenn der Plan erfolgreich sein sollte, werde ich ihn auch veröffentlichen.

Ich benötige fĂŒr diesen Lauf vor allem eins: LaufhĂ€rte!

Der Trainingsplan wird mir in 20 Wochen die nötige LaufhĂ€rte verpassen – zumindest hoffe ich das.
Übrigens bin ich froh, dass es auf der Strecke 20 Verpflegungsposten gibt, so werde ich optimal versorgt und Oli muss nicht mehrere Kanister FlĂŒssigkeit mitschleppen. Er wird mich nĂ€mlich auf diesem Höllentrip mit dem Fahrrad begleiten. Ich bin mir sicher, dass wir zumindest die ersten 40 Kilometer eine Menge Spaß haben werden. Was uns danach erwartet, bleibt abzuwarten.

Am 02.02.2015 startet das Training fĂŒr diesen Wahnsinn! Sofern ich die Möglichkeit habe, das Training durchzuziehen und mir auch sonst nichts dazwischen kommt, werde ich an diesem Lauf teilnehmen. Sollte ich auch nur einen Funken Zweifel haben, das Training nicht durchhalten oder mich nicht bereit fĂŒr den Lauf fĂŒhlen, verschiebe ich meine Teilnahme auf 2016.

Also: Es wird hart, aber schön!

Sportliche GrĂŒĂŸe
Alex

2 Gedanken zu „Ultralauf: Der Wahnsinn kann beginnen

  1. Eieiei, mit der Steigerung von Marathon auf 80 km nimmst du auch nicht gerade den einfachen Einstieg ins Ultramarathon-Geschehen. Respekt! – Und dazu auch noch ein Nachtlauf, da kannst du noch nicht einmal die Landschaft genießen 😉

    Wonach hast du dir denn den Trainingsplan erstellt?

    • Na ich hoffe doch, dass es lange hell ist. Der Trainingsplan, nun, da ĂŒberlege ich noch etwas, aber es wird wohl einer auf Ankommen sein. Auf jeden Fall werden es in den nĂ€chsten Monaten viele Kilometer werden, das ist mal sicher 🙂

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