Int. Kaiserstuhllauf 2016

Kaiserstuhllauf 2016Es sollte ein Sonntagslauf der besonderen Art werden: Der Kaiserstuhllauf in Ihringen! 

Einige WettkĂ€mpfe laufen wir ja zusammen vom Start bis ins Ziel. Bei diesem Lauf sollte das auch wieder so sein und gleichzeitig als gemĂŒtlicher Sonntagslauf gelten. Zugegeben, schon im Vorfeld war eigentlich damit zu rechnen, dass es nicht so einfach werden wĂŒrde den hohen Adrenalinspiegel zu unterdrĂŒcken. Bei einem Wettkampf ist doch einiges anders.

Wir machten unsere Teilnahmen diesmal vom Wetter abhĂ€ngig. Bei Regen wĂ€ren wir zwar auch zusammen gelaufen, aber dann wohl eher ĂŒber den Tuniberg im Rahmen einer tatsĂ€chlich gemĂŒtlichen Trainingseinheit. Die Prognose war allerdings schon Tage zuvor vielversprechend, sodass wir uns schon auf den Lauf freuen konnten.

RennkrĂŒmel und Oli waren zuvor, gerade was den geplanten entspannten Lauf anging, etwas skeptisch. RennkrĂŒmel wollte kurz vor der Abfahrt noch einen RĂŒckzieher machen, was Oli und ich natĂŒrlich nicht akzeptierten. 🙂
Die Strecke ist zwar aufgrund der zu ĂŒberwindenden 440 Höhenmeter nicht unbedingt fĂŒr einen gemĂŒtlichen Lauf geeignet, aber wir wollten trotzdem versuchen die 17,6 Kilometer möglichst angenehm zu erleben.

Kaiserstuhllauf 2016Nach unserer Ankunft bei der Schwarzwaldhalle hatten wir mit einem Parkplatz richtig GlĂŒck und standen ganz dicht dran. Nun mussten wir uns nachmelden, was schnell erledigt war. Danach suchten wir einen gemĂŒtlichen Platz um das ĂŒbliche Startnummernbefestigungsprogramm zu betreiben und ĂŒberbrĂŒckten wie immer mit lustigen GesprĂ€chen die Zeit bis zum Start.

Nebenbei sei auf jeden Fall erwĂ€hnt, dass die aufgebaute “Fressmeile” in der Halle eine große Auswahl zu bieten hatte. Hier gab es heiße WĂŒrstchen, viele verschiedene Salate, natĂŒrlich reichlich Kuchen sowie verschiedene GetrĂ€nke. Wir freuten uns schon auf das gemĂŒtliche Zusammensitzen und Essen nach dem Rennen. Aber vorher mussten wir ja erstmal die 17,6 Kilometer hinter uns bringen. 🙂

Kurz vor dem Start bewegten wir uns also raus zum Startbereich. Hells Bells von AC/DC dröhnte als Startlied aus den Boxen, was die Stimmung gut anheizte. Dann war es soweit und wir starteten mit gemĂŒtlicher Geschwindigkeit auf die Strecke.

Kaiserstuhllauf 2016Von den fast 400 LĂ€uferinnen und LĂ€ufern waren wir so ziemlich die letzten Starter. Nach ein paar Kurven durch den Ort erreichten wir sehr schnell den ersten 65 Meter Anstieg auf einen Kilometer. Dann gab es auf knapp 500 Meter etwas Erholung, bevor es 1,5 Kilometer wieder 80 Höhenmeter hochging. Auch dann ging es wieder 500 Meter runter und – wie sollte es anders sein – mussten wir wieder 1,5 Kilometer mit 90 Höhenmetern bergauf. So Ă€hnlich ging es auch weiter…
Im Verlauf des stĂ€ndigen Auf und Ab haben wir uns oft durch andere zum Gehen anstecken lassen, damit wir die KrĂ€fte nicht zu frĂŒh verpulvern. Nach diesem Achterbahnlauf war schnell klar, dass es kein so gemĂŒtlicher Lauf werden wĂŒrde.
Oli rannte stĂ€ndig einige Meter voraus und löste bei RennkrĂŒmel den Jagtmodus aus, auch wenn ich immer wieder versuchte die Geschwindigkeit zu drosseln. Wir waren viel schneller als gewollt. Ok, so schlimm fand ich das natĂŒrlich nicht und rechnete heimlich eine 2-Stunden-Zielzeit aus. 😀

Kaiserstuhllauf 2016Die Stecke selbst war echt super! Viele verschiedene UntergrĂŒnde waren geboten und speziell auf Waldboden ist es ein herrliches Laufen. Zeitweise bot sich uns ein traumhaftes Panorama, auch wenn sich Oli und RennkrĂŒmel hier nicht mehr ganz im GemĂŒtlichkeitsmodus befanden. Diese Strecke hatte es bis zum 14. Kilometer echt in sich, danach ging es aber eine Weile auf teilweise schmalen Waldwegen bergab. Ein Überholen war da so gut wie nicht möglich und an uns kam auch keiner vorbei. Zu der Zeit ĂŒbernahm ich erstmalig die Spitze und gab mit knapp 12 km/h das Tempo vor.

Dadurch kamen wir aus dem Racemodus gar nicht mehr heraus und ich drosselte kaum mehr die Geschwindigkeit. Auf den letzten 2 Kilometern ließen wir es einfach krachen, zĂŒndeten die letzten Reserven und konnten so noch ein paar Überholmanöver durchfĂŒhren. Das gab dann nochmal einen zusĂ€tzlichen Kick.

Kaiserstuhllauf 2016Die letzten drei Streckenposten waren besonders witzig, da sie jeweils meinten, dass es nicht mehr bergauf gehen wĂŒrde. Komischerweise kamen kurz danach nochmal kleine HĂŒgelchen, die wir bewĂ€ltigen mussten. Eine Freude fĂŒr die Oberschenkel!

Zuletzt “flogen” wir volles Rohr wieder ins Dorf zurĂŒck, die Uhr zeigte eine Pace von 4:45-4:30 min/km und uns war klar, dass wir gleich im Ziel sein wĂŒrden, denn lange halten wir die Pace gemeinsam nicht durch. In der letzten Kurve sahen wir Janine mit Jochen und Martin, die uns auf den letzten Metern anfeuerten. An dieser Stelle ein Dankeschön an Jochen fĂŒr die Bilder sowie Danke fĂŒr’s Anfeuern.

Nach den 17,8 Kilometern sind wir erstmalig in einer Dreierkette ins Ziel gelaufen! Die Zeittafel an der Seite zeigte 2:01:26 Std.! DafĂŒr, dass wir eine 2:30 Std. anpeilten, haben wir es verdammt gut laufen lassen.

Direkt im Anschluss haben wir uns noch eine Überraschung abholen können: eine kleine Weinflasche aus Ihringen. Eine schöne Sache! Danach haben wir uns umgezogen, suchten uns einen gemĂŒtlichen Platz in der Halle und verpflegten uns ausreichend!

Kaiserstuhllauf 2016Organisatorisch gibt es von unserer Seite eigentlich nichts zu bemÀngeln. Die Strecke war super markiert und auch befanden sich an vielen Stellen stets freundliche Streckenposten. Schade war aber, dass kurz bevor wir ins Ziel kamen die Musik abgedreht wurde.

Fazit: Wir hatten wieder einmal eine Menge Spaß – vor, wĂ€hrend und nach dem Lauf!
Das sind wir: Das Whiskey Running Team! Es könnte also sein, dass wir nĂ€chstes Jahr dort wieder anzutreffen sind. 🙂

Sportliche GrĂŒĂŸe
Alex

2 Gedanken zu „Int. Kaiserstuhllauf 2016

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