Auch 2017 waren einige von uns wieder beim Staufener Altstadtlauf. Die Jagd auf Rekorde ging damit weiter…
Trotz der schlechten Wetterprognose wollten wir den 4. Lauf des MarkgrĂ€fler Cup laufen. Und wir hatten sogar GlĂŒck, denn wir konnten bei Sonnenschein und einer doch recht angenehmen Temperatur laufen. Bei Oli, Michael und mir lag der letzte Wettkampf erst acht Tage zurĂŒck und wir spĂŒrten den Berlin Marathon noch deutlich – zumindest wĂ€hrend des Rennens. Wir drei haben auch zwischen dem Marathon und diesem Lauf keinen einzigen Trainingslauf absolviert, sodass wir eigentlich gar nicht auf Geschwindigkeit eingestellt waren. Schlimm war das aber nicht, denn es war ja nicht das erste Mal so. Bei Bine sah das etwas anders aus, aber sie lĂ€uft ja sowieso mehr als wir drei zusammen. đ
Wir fuhren die Belchenhalle an und holten unsere Startnummern im Kern von Staufen ab. Wie gewohnt verlief das schnell und reibungslos. ZurĂŒck auf dem Parkplatz der Halle, bereiteten wir uns auf den Lauf vor und bewegten uns pĂŒnktlich zu einer kleinen AufwĂ€rmrunde zur Strecke. Zwei Runden mussten reichen, dann waren es nur noch wenige Minuten bis wir mit Vollgas um den Rundkurs flitzten.
Das Teilnehmerfeld war ziemlich groà und gerade in den ersten Kurven wurde es eng, obwohl wir vielleicht drei Meter hinter der Startlinie standen. SpÀtestens nachdem wir das erste Mal zur Bergaufpassage kamen, war es mit der Enge vorbei und man konnte frei laufen und das Feld sortierte sich.
Irgendwie waren wir alle auf Rekordmodus eingestellt, denn langsam wollten wir diese 6 Kilometer nicht laufen. Ich selbst wollte eigentlich einen ruhigen Lauf erleben. Zum einen wegen einer verstopften Nase und zum anderen wegen des Marathons. Aber wie das manchmal so ist, verspĂŒrt man doch den Drang es auf eine neue Bestzeit anzulegen. Am Ende klappte es auch, wĂ€re aber im erholten und gesunden Zustand bestimmt einen Tick besser gewesen.
Auf der letzten Runde, bei der steileren Bergabstrecke, wurde ich dann doch noch einmal ĂŒberholt. Soetwas sorgt bei mir meist dafĂŒr, dass ich in den Kampfmodus verfalle. Also ging ich das Risiko ein und beschleunigte auf den letzten 200 Metern auf etwa Pace 3 (so die Auswertung meiner Uhr). Den Platz konnte ich damit noch weit vor der Ziellinie zurĂŒckgewinnen. Das finde ich wichtig, denn direkt vor dem Ziel drĂ€ngel ich mich Ă€uĂerst ungern vor. Zum GlĂŒck hatte der, auf den ich etwa 10 Meter vor der Ziellinie aufgelaufen bin, mich bemerkt und beschleunigt, sonst wĂ€re es genau zu solch einem Szenario gekommen.
Bine erreichte das Ziel 35 Sekunden vor mir und konnte sich damit den 1. Platz ihrer Alterklasse sichern. Michael verbesserte seine Bestzeit vom letzten Jahr um 2:39 Minuten und Oli sogar um 5:04 Min.! Da kann man mal wieder sehen, was ein wenig Marathontraining so bewirkt. đ Dagegen stehe ich mit meinen 17 Sekunden eher etwas blass da, wobei ich denke, dass ich ohne spezielles Kurzstreckentraining auch nicht mehr so viel weiter kommen werde. Aber hey: wir haben alle unsere Rekorde gebrochen und Bine stellte ihre Bestzeit auf. Besser geht’s nicht!
Sabine: 25:29 Min. (keine Vergleichszeit)
Alex: 26:04 Min. (Bisherige Bestzeit: 26:21 Min.)
Michael: 28:16 Min. (bisherige Bestzeit: 30:55 Min.)
Oli: 29:46 Min. (bisherige Bestzeit: 34:50 Min.)
Janine und Alex sorgten dafĂŒr, dass wir ein paar schöne Bilder vom Wettkampf hatten. An dieser Stelle noch einmal Danke dafĂŒr!
ZurĂŒck in der Halle saĂen wir gemĂŒtlich zusammen, mampften Kuchen, Brötchen und tranken Kaffee sowie den Inhalt einer schwarzen kleinen Dose. đ
Bei der anschlieĂenden Siegerehrung konnte Sabine fĂŒr das Whiskey Running Team das Treppchen ganz nach oben steigen. GlĂŒckwunsch!
Damit haben wir wieder einmal einen schönen Wettkampftag genieĂen dĂŒrfen! Vielen Dank an den Veranstalter, der Organisation sowie an alle Helferinnen und Helfer.
Sportliche GrĂŒĂe
Alex