Wie könnte es anders sein: Es ist Sonntag, wir laufen einen Longrun und schließen damit bereits die 7. Woche unseres Marathontrainings ab. Gefühlt wird die ganze Angelegenheit immer schwerer, der Körper sehnt sich immer mehr nach Erholung.
In dieser Sache geht es uns beiden sehr ähnlich. Das Training ist hart, da gibt es keinen Zweifel. Heute war wieder ein langer Lauf an der Reihe, den wir auch wieder an der Dreisam gelaufen sind. Das Wetter war hierfür einfach traumhaft: beinahe durchgehender Sonnenschein.
Oli nahm sich heute vor, wirklich mal sehr gediegen und locker zu laufen. Mit einer Strecke von 26 Kilometern dümpelte er gemütliche 2:50 Std. vor sich hin. Ganz so locker war es dann aber auch nicht, denn er war leicht oberhalb seines Pulsbereichs. Ein altbekanntes Problem, man rennt meistens zu schnell und merkt es nicht.
Bei mir war es diesmal etwas anders als sonst. Zumindest bis zum 29. Kilometer war es wie immer, aber ab da ging dann nix mehr. Ja natürlich, ohne Trinken war der Kerl unterwegs, wahrscheinlich war das auch der Grund für den Kraftverlust. Aber ich war auch viel zu warm angezogen und die sonst übliche 100%-Motivation lag nur bei gefühlten 70%. Dennoch erreichte ich die 32 Kilometer ohne vorher zusammenzubrechen.
Mein letzter Kilometer war übrigens super: Aufgrund des Faschingsumzugs war die Hauptstraße in Gottenheim sehr gut besucht und es war genau wie beim Zieleinlauf eines offiziellen Laufs – nur geklatscht hat niemand.
Der Wahnsinn geht weiter…
Sportliche Grüße
Oli & Alex