Dieser Lauf stand lange nicht auf unserem Plan. Wir wussten zwar, dass dieser Lauf stattfindet, hatten uns aber zuvor nicht angemeldet. Erst direkt am Lauftag ca. eine Stunde vor dem Lauf machten wir uns auf den Weg nach Schlatt – und es war schön!
Schon auf der Fahrt dorthin war Oli etwas aufgeregt, weil er sich eigentlich gar nicht so fit fĂŒhlte. Selbst ich hatte leichte bedenken, denn die Woche hatte ich mich schon ganz schön ausgepowert.
Die Nachmeldung war unkompliziert und die Organisatoren sehr nett und hilfsbereit. Am Start-/Zielbereich war einiges los, ĂŒberall tummelten sich die Leute. Hinter der Halle gab’s lecker Gegrilltes und kĂŒhle GetrĂ€nke.
Kurz noch warmgelaufen und kurz darauf standen wir auch schon in der Startaufstellung. Ach ja, die Strecke war etwas auĂergewöhnlich. Man musste erst vom Start ins Dorf laufen und dort vier Mal durch die StraĂen im Kreis rennen, bevor man dann wieder auf die Zielgerade abbiegen durfte. Die Strecke selbst war ziemlich flach, nur eine kleinere Steigung war eingebaut, aber so schlimm war es nicht – schlieĂlich geht es ja auch wieder etwas bergab.
Zwischenzeitlich kamen noch Janine und Alex (RennkrĂŒmel) zum Start um uns zu unterstĂŒtzen und ein paar Bilder zu knipsen. Vielen Dank dafĂŒr an dieser Stelle!
In der Startaufstellung standen wir fast ganz hinten. Da hatten wir mal wieder nicht aufgepasst, denn erst standen wir in der Mitte und plötzlich waren alle vorne – nur wir nicht!
Dann kam der Start und wir rannten los. Oli und ich wollten so laufen, dass wir nahe am Limit sind und trotzdem noch Lachen konnten.
Im Dorf saĂen vereinzelnd Bewohner am Streckenrand und feuerten uns an. Das war klasse! Hier hatten sogar ein paar Jugendliche fette Boxen aufgestellt und sorgten fĂŒr ordentlich Beschallung.
Was soll man zu einem 10k-Lauf noch schreiben? Es war hart, keine Frage! Wenn man sich am Limit bewegt, dann ist es ein leichtes, sich auch mal zu verschĂ€tzen. Gerade dann, wenn vor einem einer rumspringt und man denkt: Komm, den kriegst du noch. Ja Pustekuchen, da versucht man es und der Puls geht komplett an die Decke. Also heiĂt es abwarten. Man kann sich ja nur so schnell bewegen, wie der Körper es zulĂ€sst. Das Ziel war ja auch, den Lauf mit einem Lachen zu beenden und nicht im Ziel zusammenzubrechen. Das ist uns jedenfalls gelungen!
Ich selbst musste meinem Körper allerdings etwa 150 Meter vor dem Ziel noch einmal den Rest geben, da mich doch tatsĂ€chlich noch einer ĂŒberholen wollte. Der Kampfgeist, der sich dann im Kopf breitmacht, ist nicht zu bĂ€ndigen und so packte ich alle meine Reserven aus. Die Ergebnisliste zeigte spĂ€ter, dass wir zeitgleich ins Ziel geflogen sind.
Es handelte sich bei dem LĂ€ufer um Christian (Taifun Tofu) mit der Nummer 35.
Um Oli auf den letzten Metern noch etwas zu unterstĂŒtzen, bin ich bis zur Kreuzung zurĂŒckgelaufen und wartete auf ihn. Kurz darauf kam er und sah fĂŒr seine VerhĂ€ltnisse noch ganz frisch aus – zumindest hatte ich das auch schon anders gesehen.
Zum Schluss sind wir noch hinter die Halle gegangen, um uns ein Steak zu gönnen und erlebten dazu noch einen schönen Sonnenuntergang.
Bei diesem Lauf machten 143 Teilnehmer mit (39 Frauen und 104 MĂ€nner).
Wir können mit den Zeiten 44:16 Min. und 50:55 Min doch etwas glÀnzen, auch wenn unser GPS-EmpfÀnger nicht ganz die 10 Kilometer anzeigte.
Sportliche GrĂŒĂe
Oli & Alex